Bausatz für Roboterfahrzeug mit Raupenantrieb

Ein Thema, dass immer wieder im Kopf rumgeistert, ist ein ausreichend mobiles Fahrwerk für kleinere Testprojekte. Im Rahmen der Black Friday-Aktionen ist so ein Teil angeschafft worden, und ich bin begeistert.

Projekt: Roboter mit Raupenantrieb

Kontakt: Boris Dirnfeldner

Link: XiaoR GEEK Smart Robot Car

Oft scheitert es ja an Kleinigkeiten, oder vermeintlichen Kleinigkeiten. Viele meiner Testaufbauten sind am Ende an Zeitmangel gescheitert. Oft braucht es einfach zu viel Zeit, mal schnell einen fahrbaren Untersatz zusammen zu basteln um z.B. einen Sensor oder einen Algorithmus zu testen. Bei Software ist das manchmal schon nervig, aber bei Hardware braucht es einfach mehr Zeit und auch eine gewisse Genauigkeit, um was sinnvoll hinzubekommen. Und der 3D Druck ist zwar ein Segen, aber auch keine Ausnahme der Regel.

Ein Kapitel von Interesse war schon immer die Robotik. Ganz vorne dran der Bereich Navigation und autarke Orientierung. Mehrere Anläufe sind eigentlich schon daran gescheitert, dass ich bei den Vorbereitungen einfach zu viel Zeit und Geld hätte investieren müssen, um einen mobilen Versuchsaufbau in ausreichender Qualität zu bekommen. Die fertigen Sets waren meist zu teuer oder einfach zu unflexibel für meine Ideen.

Im Rahmen der Black Friday Angebote hat es nun einen Kettenfahrzeug-Bausatz von XiaoR GEEK gegeben. Ziemlich stabil ausgeführt (Alu-Rahmen) und mit eingebauten Getriebemotor schon dabei. Bei knapp über 70€ war da nicht viel falsch zu machen. Vom Aufbau her ein offenes Chassis, daher für draußen nicht zu empfehlen. Für drinnen aber absolut richtig und mit vielen vorbereiteten Bohrungen und Schlitzen für Aufbauten.

Der Zusammenbau an sich war ziemlich einfach und schnell fertig. Es brauchte keine ergänzenden Teile (Werkzeug war dabei) und die Teile sind recht passgenau. Verpackung ist ziemlich ordentlich und am Ende ist eine schöne Plattform für spätere Projekte rausgekommen. Natürlich kann man immer noch mehr wünschen, aber das Preis/Leistungsverhältnis ist wirklich gut. Lediglich die Anleitung war zwar ok, aber viel zu klein in den Bildern. Man kann aber sehr schnell erahnen, wo was hinkommen muss, und dann geht es sehr flott voran.

Maße sind angegeben mit 300*230*124mm, was gut passt. Die Motoren (GM25-370) sind für 12V/2A ausgelegt und mit Getriebe auf ca. 160 upm reduziert. Für das Teil scheinen die Dinger mehr als ausreichend zu sein, mal sehen. Die Ketten sind leider aus Plastik, allerdings recht robust ausgeführt.

Ich freue mich schon sehr das Teil in nächster Zeit auszuprobieren. Erstmal kann ich aber schon sagen, dass für mich das Teil super passt und wir sicher viel Freude miteinander haben werden.

Multiplayer-Games mal einfach machen – Roblox Studio

Entgegen meiner sonst eher im Bereich Heimelektronik angesiedelten Artikel geht es heute mal in einen für mich als Informatiker näheren Bereich, und zwar Spieldesign. Grundsätzlich finde ich es faszinieren, was heutzutage so alles in schon durchschnittliche Computerspiele gepackt wird. Erst recht, wenn es Mulitplayer-Games sind, also Spiele die man zusammen im Internet spielen kann.

Eine über die letzten Jahre zunehmend bekannt gewordene Plattform dafür ist Roblox. Eine gemeinsame Umgebung, für die eine Masse an einzelnen Spielen angeboten wird. Nicht immer kostenlos, aber im Vergleich zu manchen Handyspiel noch sehr entspannt unterwegs.  Pandemiebedingt habe ich mich damit beschäftigen (müssen) und neben ausgeprägten eigener Daddelei auch die Entwicklungsumgebung dazu erkundet. Ich habe schon ein Paar minimale Versuche mit zwei Entwicklungsumgebungen bzw. Spieleengines (Ogre, Blender3D, Unity) hinter mir. Allen gemeinsam war eine unglaublich mächtige Umgebung und ein vergleichbar mächtiger Aufwand damit anzufangen. Auch ist man, gerade zu Beginn, erheblich auf Zulieferungen Dritter (Stichwort 3D-Modelle, Ressourcen) angewiesen, um nicht alles selbst machen zu müssen (und das kostet dann Geld). Das Thema hatte damit immer schnell wieder an Attraktivität verloren.

Das ist (für mich) diesmal mit dem Roblox Studio anders gewesen. Im Vergleich deutlich eingeschränkter, bietet es aber erheblich schnellere Erfolge und für die gängigen Spieletypen auch gute Vorlagen zur eigenen Anpassung. Nach wenigen Tagen tüfteln im Studio, der Entwicklungsdoku und manchen Forenbeiträgen ist ein funktionierender Spieleprototyp am Laufen. Tatsächlich sind einfache Spiele sehr schnell möglich und auch komplexe nicht unmöglich, wenn man sich an das Spielekonzept von Roblox orientiert. Die Modelle werden aus einfachen Basistypen gebastelt oder als 3D-Mesch importiert. Das Spiel arbeitet immer mit einem Spieleavatar und 3D-Umfeld, bietet dafür aber bereits alles notwendige wie 3D-Kamera, Steuerung, Animation, Kollisionserkennung, Physiksimulation passend zu diesem Umfeld. Das schränkt zwar etwas ein, ist aber auch ein Befreiungsschlag gegen die sonst aufkommende Komplexität. Dazu gibt es umfangreiche Beispiele an fertigen Modellen, Skripten und Bildern bzw. Texturen direkt über ein zentrales und öffentlich zugängliches Repository. An manchen Stellen der Client-Oberfläche fehlt es mir an Stringenz und Übersichtlichkeit und auch das Studio zeigt so manches kurioses Verhalten. Nichtsdestotrotz ist das System hinreichend stabil und sehr mächtig. Der Client erlaubt Zugriff über Handy, Spielekonsole oder PC. Hier muss man sich beim Spieledesign schon Gedanken machen, da die Nutzung hier schon sehr verschieden sein kann.

Konzeptbedingt ist man von der Roblox-Umgebung abhängig und auch von deren Servern. Umgekehrt kann man aber auch sofort nach der Installation des Studios und dem Anlegen eines Roblox-Accounts loslegen. Auch ist die Plattform mit sehr vielen aktiven Spielern unterwegs, was durchaus ein Kriterium für die Umgebung sein kann (je nach Zielsetzung)

Geld verdienen ist in der Theorie auch möglich, wenngleich aus meiner Sicht für relevante Summen wenig realistisch (Roblox bewirbt das insofern, als das die Top-Spiele genug abwerfen das die Entwickler davon leben können). Wer aber ein wenig Skripting-Hintergrund hat (Roblox verwendet Lua als Sprache und ist wirklich schnell erlernbar) und dazu etwas Zeit über hat, kann hier sicher gute Ergebnisse erzielen. Und mit der kostenlosen Serverumgebung kann man das Ganze dann auch schnell und einfach ohne Administrationskenntnisse und laufende Kosten online allein oder miteinander spielen. Die kommerzielle Nutzung mit Handel erfordert einen kostenpflichtigen Tarif, der aber wenig Schmerzen verursacht. Nebenbei ist der Hauptbroterwerb für Spieledesigner ohnehin ein schwieriges Thema, insofern auch die Alternativen nicht weniger problematisch. Wichtig ist auch anzumerken, das Closed-Source Produkte schwierig bis unmöglich umzusetzen sind. Man muss sich das eher wie eine professionalisierte Community-Umgebung vorstellen als eine kommerzielle Spieleplattform (die sie natürlich trotzdem ist). Grundlegendes Wissen über Urheberrecht und dessen korrekte Umsetzung ist natürlich trotzdem zwingend erforderlich, ebenso über alle anderen rechtlichen Grundlagen, die ein öffentlicher Auftritt erforderlich macht.

Ich finde das Ding jedenfalls super wie es derzeit ist und werde mit Sicherheit noch einige Stunden darin investieren, sowohl zum Entwickeln als auch zum Daddeln. Da muss dann halt die Bewässerungssteuerung für das Hochbeet weiter warten. Damit kann es wohl auch leben, ich in jedem Fall.

Boston Dynamics lässt zum Tanz antreten

Ich hatte mich ja schon mal über die Robots von Boston Dynamics berichtet. Die Jungs haben wohl auch gerade Langeweile und die letzten beiden Jahre jeweils die Robots Tanzen lassen. Anschauen und staunen was geht. Wohlgemerkt, das ist keine Animation!

Einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Projekt: Atlas, Spot und andere

Kontakt: Boston Dynamics

Link: Youtube Channel

Die perfekte Spinne – PhantomX AX

Auf der Suche nach einem Hexapod Modell bin ich (neben einigen Anderen) auf dieses Modell gestoßen. Das Teil ist zwar ein kommerzieller Bausatz, kann aber trotzdem oder gerade deshalb ganz interessant sein. Ich werde mir einen günstigeren Nachbau machen, aber faszinierend ist das Teil schon. Vor allen die Steuerung ist wirklich nett.

Projekt: PhantomX AX

Kontakt:Trossen Robotics

Link: Homepage

Faltbare Türe

Auf Youtube finden sich ja Tonnen an Videos über außergewöhnliche Konstruktionen. Eine in vielen Varianten gezeigte Konstruktion ist eine faltbare Tür, die sich wie ein Origami-Modell durch Falten und drehende Teile öffnen und schließen lässt. Das hier präsentierte Video zeigt sehr gut die Basiskonstruktion (hier in Metall ausgeführt) und die Mechanik dahinter. Wem es so nicht gefällt, der findet duzende Varianten in anderen Ausführungen. Vielleicht baue ich mir auch mal so ein Teil (dann aber in Holzkonstruktion), mal sehen.

Projekt: Make a Folding Metal Door

Kontakt: Phil Vandelay

Link: Youtube

Tischtennis extrem – The Duel Timo Boll vs KUGA

Auf Youtube findet sich auf dem offiziellen Kanal der International Table Tennis Federation ein Duell zwischen Timo Boll (deutscher Tischtennisprofi) und einem KUGA Industrieroboter. Keine Ahnung wieviel davon gestellt ist, aber sehr schön gemacht und nett anzusehen. Beeindruckend ist jedenfalls die Geschwindigkeit des Robots, die (eigentlich) mit den Video demonstriert wird.

Projekt: The Duel Timo Boll vs KUKA Robot

KontaktOfficial ITTF Channel

Link: Youtube

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