Schrankcycling – Rollende Ablage

Vor ein Paar Wochen habe ich das Büro erheblich um- bzw. ausgebaut. Vor allen wurde Staufläche geschaffen durch zusätzliche Regale. Dabei sind zwei kleine Regale übrig geblieben, die zwar als Ablage einen neuen Platz gefunden hatten aber nicht besonders gut zu nutzen waren. Das sollte so nicht bleiben, also ran an den Schrauber!

Projekt: Mobile Ablage

Kontakt: Boris Dirnfeldner

Link: – eigenes Projekt –

Der Kühlschrankumbau war mit dem Rollbrett ein voller Erfolg. Es gibt aber noch einige solche Ergonomiemonster, die eigentlich auch relativ leicht aufzulösen sind. Die beiden ca. 80 cm hohen Regale haben mir einige Jahre gute Dienste geleistet, mussten aber größeren Vertretern weichen. Zum Wegschmeissen noch zu schade, wurden sie einfach Rücken an Rücken zu einer Behelfsablage umgewidmet. An sich ganz ordentlich, aber leider waren die Ablagen schlecht zu erreichen und auch die neuen Regale waren so schlecht zugänglich.

Da ich gerade auf dem Rollentrip bin (alles wird beweglich gemacht) und die Verfügbarkeit von Rollen und Brettern derzeit besser ist als für manches andere Teil, beschäftige ich mich mit solchen Arbeiten. Die beiden Regale bleiben Rücken an Rücken, werden aber auf eine Rollplattform geschraubt. Dadurch bleibt die Ablagefläche (wird später wahrscheinlich der Stammplatz für den 3D-Drucker), die Zugänglichkeit aller Regalflächen wird aber erheblich besser. Und besser sauber machen kann man dann auch wieder.

Also erst mal eine Multiplexplatte mit den richtigen Maßen beschafft mit der Grundfläche der beiden Regale und ein neuer Satz Lastrollen. Die haben sich gut bewährt und sind preislich in Ordnung.
Das Brett wird an den Ecken wieder mit einem Metallwinkel verstärkt und dann erst mal der Umriss der Regale mit Bleistift aufgezeichnet. Dann alles auf dem Kopf gedreht und das Brett von oben nach unten in die Regalbretter verschraubt (5 Spaxschrauben pro Regal).
Danach die Rollen auf das Multiplexbrett verschrauben. Hier stellt sich leider raus, das mein Lager langsam löchriger wird und mir die Beilagsscheiben ausgehen. In Zeiten von Corona ohne Baumarkt kann man auch nicht schnell mal nachfüllen, also müssen heute mal 3 Schrauben reichen. Tun sie auch dicke, und sollte ich später mal nachbessern wollen komme ich da auch leicht wieder dran.

Nun die ganze Konstruktion umdrehen und bewerten.

Fazit:
Wie schon beim Kühlschrank ist die Multiplexplatte mit 15mm mehr als genug um das Gewicht gut zu tragen. Die Rollen sowiso, ebenso auch wieder leichtgängig zu verschieben und die Bremsen halten wieder sehr solide alles am Platz.
Die Regale stehen sauber drauf, lassen sich aber minimal gegeneinander verschieben. Sollte mich das mal stören, müsste ich halt noch eine Deckplatte raufpacken.
Die Farbe der Multiplexplatte passt sich mit Buche recht gut zusammen. Ich bin da ohnehin recht leidensfähig, aber auch mit mehr Anspruch würde das recht gut zusammenpassen.

Die Zugänglichkeit der Regalflächen ist wie erwartet erheblich besser geworden. Auch das Verschieben ist super einfach und ich bin wieder am Putzen.
Diesmal ist aber die zusätzliche Höhe der Konstruktion nachteilig, da man davor sitzend nicht mehr gut arbeiten kann. War aber nie das Ziel, also ok. Ist wohl eher für stehende Tätigkeiten geeignet.

Ich freue mich das ich die Regale nicht entsorgen musste, und mit der neugewonnenen Mobilität sind die Dinger sogar richtig praktisch geworden.

Komponenten:
Multiplexplatte 15mm dick, 66x69cm
4 Schwerlastrollen mit Bremse
Schrauben, Beilagscheiben und Schlagwinkel.

Überlegungen:
Beim Büroumbau sind zwei Regale übrig geblieben. Mit den guten Erfahrungen mit Rollen beim Kühlschrank sollte sich doch leicht eine verschiebbare Ablage bauen lassen.

Kühlschrank mobilisieren – einfach beweglich

Leider ist es im Haus wie in vielen anderen Haushalten auch, das der Hauswirtschaftsraum der am wenigsten beachtete Raum ist, obgleich doch ständig in Verwendung. Bei uns steht dort unter anderem ein kleiner Gefrierschrank, der gefüllt doch einige Kilos wiegt und damit kaum bewegt wird. Damit ist es auch immer ein Traum wenn dort mal geputzt wird oder die Therme daneben freigestellt werden muss. Wir leben erst seit 15 Jahren damit, heute soll es aber besser werden.

Projekt: Rollbrett Kühlschrank

Kontakt: Boris Dirnfeldner

Link: – eigenes Projekt –

Da ich vor kurzem eine Europalette zur Transportplattform umgebaut habe (einfach Rollen drunter geschraubt) ist mir unser Kühlschrank wieder eingefallen. Der lässt sich nur schwer verschieben und wird daher kaum bewegt. In der Konsequenz hat sich dahinter eine Mischung aus Spinnenstaat und Kleinteilebasar entwickelt. Wenn wir da nicht bald eingreifen, entwickelt sich sonst noch eine neue Lebensform (immun oder zumindest wehrhaft genug gegen Hausspinnen). Als Biologe falle ich garantiert durch, also Umbau.

Eine Multiplexplatte mit 15mm Dicke ist schon recht robust, zumal das Gewicht nur abgefangen werden muss und fast senkrecht an in den Ecken montierte Schwerlastrollen übergeben werden kann.
Eigentlich sind die Rollen überdimensioniert, macht aber preislich zu anderen etwas wertigeren Rollen kaum was aus. Es würden auch Möbelrollen gehen, aber ein gewisser Rollendurchmesser sollte es wegen der Fließen schon sein und dann ist es fast schon egal.
In einem früheren Entwicklungsprojekt habe ich gelernt, das im Holzmöbelbau die Auslegung so ist, das 3 von 4 Rollen das Gewicht tragen müssen. Da ist nun einiges an Reserve drin.
Die Holzplatte und Rollen konnte ich komfortabel im Internet bestellen (preislich nicht schlechter als Baumarkt), alles andere liegt rum.

Der Aufbau ist trivial. Die Platte noch etwas von den Schnittkanten her sauber gemacht und die erste Rolle mit 15mm Schrauben und Beilagscheiben befestigt. Da ich gerade so in Schwung bin, schmeisse ich alles erst mal vom Montagebock runter (der war drunter nicht mehr zu sehen, und beim Schrauben habe ich da wohl zu beherzt aufgedrückt). Das Teil knallt natürlich voll auf die Ecke (Butterbrote immer mit der Butterseite nach unten) und ich habe wieder dazugelernt. Zum einen das es sich lohnt ein wenig nachzudenken und zum anderen das Multiplexplatten an der Ecke wie Karton gestaucht werden können. Naja, abgefeilt und danach noch ein Paar übrige Anschlagswinkel von Ikea-Regalen als Eckenschutz rangeschraubt. Ich gehe davon aus, das wir mit dem Teil auch woanders drauffahren, und nun ist zumindest das Brett nicht mehr in Gefahr. Auch die anderen Rollen an den jeweiligen Ecken verschraubt und schon sind wir fertig.

Qualitätskontrolle erfolgte durch meinen Sohn, der hat sich draufgesetzt und ist eine Zeit lang durch die Wohnung gestromert. Die Platte ist unverwundbar, leider die anderen Möbel und Wände nicht. Daher wird die Qualitätskontrolle abgebrochen (sonst muss ich die Bude sanieren) und das Teil unter den Kühlschrank gewuchtet (bzw. der Kühlschrank drauf). Dazu keine Details, Arbeitsschutzgesetzte hätten hier viel Praxisbeispiele zu „Wie man’s nicht macht“ gefunden. Jetzt ist das Teil mobil und ich konnte gleich mal die Gelegenheit nutzen um dahinter sauber zu machen. Leider müssen nun 2 Hausspinnen umsiedeln, da kann ich aber derzeit nicht helfen. Putzen war jetzt eigentlich blöd, aber dafür war das Teil ja eigentlich als Unterstützung gedacht.

Fazit:
Der Kühlschrank ist nun durch den Unterbau auch etwas höher, was sich im Komfort erstaunlich positiv auswirkt. Die Bedienkontrollen am oberen Rand hinter der Tür sind nun auch besser sichtbar. Die Rollenbremsen funktionieren mit dem Kühlschrankgewicht sehr gut, damit steht das Teil auch stabil wenn man dran rumfuhrwerkt. Und bei gelösten Bremsen lässt er sich nun sehr einfach beliebig rumschieben und auch drehen.
Einfache Dinge können manchmal sehr hilfreich sein, brauchen aber auch Zeit zum Reifen. Das Teil ist als Lösung schon schreiend offensichtlich und hat doch nur 15 Jahre gebraucht.

Besser spät als nie!

Komponenten:
Multiplexplatte 15mm dick, 60x60cm
4 Schwerlastrollen mit Bremse
Schrauben, Beilagscheiben und Schlagwinkel.

Überlegungen:
Der Kühlschrank ist recht schwer und unkomfortabel zu bewegen, musste aber schon mehrmals sein. Das können wir recht leicht verbessern.

Schäden:
– Eine Ecke der Platte ist angeschlagen.
– 2 Hausspinnen sind obdachlos.

Gartenteich auf dem Pool – Meditatives Schöpfen.

Im letzten Jahr ist ein Rundpool in den Garten gekommen, der zur Überwinterung auch ordentlich abgedeckt wurde. Leider sammeln sich enorme Mengen an Regen- und Schmelzwasser auf der Plane an, die regelmäßig abgeschöpft werden müssen.

Mit dem Eimer geht es zwar, ist aber extrem unspaßig.

Projekt: Entwässerung Poolabdeckung

Kontakt: Boris Dirnfeldner

Link: – eigenes Projekt –

Nachdem mir das erste mal im November die Abdeckplane komplett in den Pool abgetaucht war, musste ich mich der Notwendigkeit geschlagen geben, das hier regelmäßig das Wasser von der Folie runter muss. Bei der aktuellen Wetterlage heißt das mindestens wöchentlich abschöpfen. Ein kleines Beispiel wie es nach einem normalen Regen aussieht und das Standard-Tool zum Abschöpfen (Eimer!).

Das ist zwar sehr entspannend und entschleunigend, aber auch furchtbar langweilig. Und da ich das noch bis in den Sommer machen darf gar nicht akzeptabel.
Für’s nächste Jahr werde ich die Plane anders abstützen, damit das so nicht mehr passieren kann. Bis dahin muss aber eine andere Lösung her.

Im Teilelager hat sich noch eine kompakte Aquariumpumpe gefunden mit ausrechender Leistung und kompakten Abmessungen. Ausgelegt für 6-12V, kann die auch mit einem Lipo-Akku aus dem Drohnenprojekt betrieben werden. Also Stecker auf XT60 umgelötet und mit einem 3S 1500mAh Lipo testen und „Tataaa“, Wasser wird gepumpt.

Da ich aber das Wasser nicht umwälzen will, sondern rauspumpen, kommt am Auslass ein Alurohr ran (Schlauch in der passenden Größe war nicht zu finden), das mit Isolierband provisorisch abgedichtet wird.

Neuer Test: das Wasser kommt nun raus in einem ansehnlichen Bogen und pritschelt munter in die Wiese. Da sich hier nach kurzer Zeit ein kleiner See bildet und die Sauerei ständig zunimmt, muss das Wasser etwas sauberer abgeleitet werden in die als „Sickergrube“ geeignete Schotterlage neben dem Pool.

Dazu kommen ein Paar kurze Fallrohrstücke zum Tragen und oben ein Eckstück aus der Poolverrohrung. Das Alurohr wird etwas verbogen damit das Wasser nicht durch den Druck wieder nach vorne raus läuft. Und nachdem das alles richtig zusammen gesteckt wurde, läuft die „Lenzpumpe“ nun auch sauereifrei.

Mit der Lösung ist der Pool in ca. 10 Minuten leer, viel schneller bin ich mit dem Eimer auch nicht. Und das leise Geräusch wie bei einem Zimmerbrunnen ist auch schöner als das Schwappgeräusch mit dem Eimer. Nicht zu vergessen das meine Füße nun trocken bleiben.

 

Um der Lebensdauer des Lipo Willen wird noch der Akkuwarner der Drohne rangehängt (Alarm wenn ein unterer Schwellwert des Akkus erreicht wird) um eine Tiefentladung zu vermeiden.
Das ganze ist auch schnell auf- und abgebaut,  vorerst also perfekt.
Und die 10 Minuten beim Pumpen daneben rumzustehen und Vögel zu beobachten finde ich persönlich viel interessanter als Wasser zu schöpfen.

In der Theorie könnte ich das noch fest aufbauen mit Schwimmerschalter etc., was aber mit Frost nicht besonders bekömmlich für die Teile sein dürfte. Trotz eines gewissen „Juckens in den Fingern“ ist es damit erstmal gut.

Fazit:

Das Teil ist inwzwischen schon dreimal gelaufen. Der Akku braucht noch keine Aufladung und die „Dichtung“ hält auch noch.
Für die Saison ist das Thema gelöst, und im nächsten Winter wird die Plane entsprechend aufgeständert damit die Teichbildung gar nicht mehr auftritt.

Komponenten:
Aquariumpumpe 6-12V
Alurohr 1m
Fallrohrstücke 50cm
Eckstück aus Poolzubehör
Isolierband
Lipo 3S 1500 mAh
Akkuwarner

Überlegungen:
Mit dem Eimer kann jeder Wasser schöpfen

Schäden:
– Keine. Alles Ok.

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