Eine der bei mir leider typischen Symptome bei einem Thema das mich (privat) interessiert ist eine ausgeprägte Neigung (zu) viel gleichzeitig zu machen. Mit dem Start zurück in die Basteleien mit elektronischen Schwerpunkt hat sich das leider wieder deutlich gezeigt und vertieft. Wohlgemerkt, das muss nicht negativ sein und ist kein Qualitätskriterium (jeder macht das unbewusst so in anderen Bereichen und auch Firmen verschachteln viele Tasks ineinander). Man muss es halt unter Kontrolle haben.

Da ich bei der Anschaffung von Teilen (anfangs waren es primär Breakout-Boards) sehr früh und sehr ausgeprägt auf den Direktbezug aus China setze, einfach weil sonst zu viel Geld auf der Strecke bleibt uns es ja primär ein Hobby ist, habe ich mit mehrwöchigen Wartezeiten auf die Lieferung der Teile klarzukommen. Soll keine Beschwerde sein, ist einfach so.
In der Konsequenz probiert man aber etwas aus, stellt dann fest das es so nicht geht oder anders einfach besser, bestellt die neuen Teile und wartet.

Warten ist bei mir ganz doof, also inzwischen was anderes gemacht. Und wieder, wieder, … und schwupps, hat man ein ganzes Bündel an Projekten am laufen – oder genau genommen am warten. Das ganze nimmt schnell überhand und wird immer mehr Zeugs, was auf Verbau oder anderweitige Verwertung wartet.
Bei mir sammeln sich inzwischen einige viele Kisten an Material an, mit der Tendenz noch einige mehr davon zu bekommen.
Nebenbei einer der Gründe warum ich an diesem Blog tippe, das verhindert weitere Einkäufe und ich bin beschäftigt und aufgeräumt. Oder auch nicht, naja.

Solltet Ihr Euch in einem Berg von Elektroschrott also nicht wohlfühlen solltet Ihr:

  • eine geeignete Persönlichkeit besitzen um die Dinge sortiert hintereinander und langsamer abzuarbeiten (nee)
  • genügend Stauraum für Material haben (naja)
  • genügend Kohle um das Zeug zeitnah lokal zu beschaffen (ohne Worte)
  • einen sehr geduldigen Partner haben (ja, ist bei mir ohne Frage so)
  • hinreichend Selbstorganisation zeigen um das ganze noch zu managen (meistens ja, manchmal frage ich mich schon selber)

Dafür habt Ihr aber viele neue positive Einflüsse auf Eure Leben:

  • Ihr bekommt ein deutlich näheres Verhältnis zu Euren Paketdienst(en): „Die Chinapackerl nehmen einfach kein Ende…“
  • Selbstorganisation ist eine pure Notwendigkeit (wo liegt das schon wieder?).
  • Logistikspürsinn geht ins Blut über. Ich finde zwar den Weg zum Kühlschrank ohne Navi nicht, aber wo meine Päckchen sich rumtreiben spüre ich fast intuitiv.
  • Man bekommt komische Hobbies wie das steigern des eigenen Käuferstatus („Diamond“-Käufer bei Aliexpress!).
  • Immer wieder schöne Momente wenn einem wieder beim Suchen ein Teil vor die Füße fällt (ach ja, damit wollte ich ja…).
  • Neue Feiertage zeichnen sich ab (Black Friday, Cyber Monday, …).

Also, frisch ans Werk und keine Scheu vor Materialschlachten. Am Ende findet alles seinen Platz und als Messi kann man auch ein glückliches Leben führen! Nicht zu vergessen, ab einem gewissen Lagerbestand hat man viel mehr Möglichkeiten mal was auszuprobieren (liegt ja genügend rum). 

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